Joey Starr

  • BANLIEUE: St. Denis
  • CREW: NTM
  • LABEL: B.O.S.S.


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BIOGRAFIE:
Didier Morville alias Joey Starr wird 1967 in Paris geboren und hat seine Wurzeln auf der Insel Martinique. Am Anfang seiner Karriere ist er als Breaker und Writer unter dem Namen Jaguar Gorgone aktiv. Mitte der 80er Jahre gründet er, zusammen mit Kool Shen, die Crew NTM und damit die wahrscheinlich legendärste Gruppe des Rap Francais. Mit NTM released Joey Starr bis 2001 vier der wichtigsten & erfolgreichsten Rap Alben aller Zeiten, durchlebt zahlreiche Skandale und wird zu der französischen Rap Ikone. Bereits 1998 gründet er, gemeinsam mit DJ Spank & DJ Naughty J, das Label Boss Of Scandal Strategyz, kurz B.O.S.S., wird damit Subunternehmer bei Sony BMG und realisiert 1999 die erste Compilation des noch jungen Imprints. Außerdem produziert er fast zeitgleich das Debüt von Lady Laistee. Schon ein Jahr später folgt das zweite B.O.S.S. Album, bevor Joey Starr 2001 das NTM Remix Album „Le Clash“ unter dem Logo von B.O.S.S. verwirklicht. Kurz darauf startet er ebenfalls eine erfolgreiche Schauspielkarriere und spielt unter anderem in der französischen Fernsehserie „Toc toc toc“ sich selbst.

Doch seine raue Lebensweise bringt ihn immer wieder in Schwierigkeiten und auch vor Gericht. Von 1996 bis 2004 sammelt Joey Starr acht Anklagen wegen unerlaubtem Waffenbesitz, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Körperverletzung, Drogenhandels und Vergewaltigung und verbringt insgesamt 14 Monate hinter Gittern. 2002 sorgt er wieder musikalisch für Schlagzeilen und liefert mit „Gaz-L“ die Single zum Soundtrack des Kino Blockbusters Asterix & Obelix ab. Überhaupt scheint Joey im Filmgeschäft sehr gut Fuß zu fassen, denn in den nächsten Jahren ist er für zahlreiche Soundtracks von Kinofilmen wie Le Boulet, Old School oder RRRrrr!!! verantwortlich. 2003 realisiert er die DVD „Who’s the B.O.S.S.“, eine Dokumentation über die Arbeit und Künstler seines Labels. Doch nicht nur in Filmen und auf DVDs, auch in Videos anderer Rapper taucht er öfters auf, so zum Beispiel 2003 bei Dadoo oder 2005 bei Disiz la Peste. Einen scheinbar herben Rückschlag muss er Anfang 2004 überstehen, als er in angeblich lebensgefährlichem Zustand in ein Krankenhaus eingeliefert wird.

Doch schon kurze Zeit später kann Joey Starr das Hospital wieder verlassen und noch im selben Jahr released er den dritten B.O.S.S. Sampler. Mit über 150.000 verkauften Exemplaren ist dieser ähnlich erfolgreich, wie eigentlich alles was der Rapper aus St.Denis (93) anfasst. 2005 ist er in politischer Mission unterwegs und unterstützt tatkräftig eine Kampagne, welche die Jugendlichen der Banlieues dazu bringen soll, sich in die Wahllisten einzutragen. Mitte 2006 erschliesst Joey Starr einen weiteren Markt und veröffentlicht, in Zusammenarbeit mit Philippe Manoeuvre, einem der angesehensten Musikwissenschaftler Frankreichs, das Buch „Mauvaise réputation“. Dieses erzählt die mehr als turbolente Lebensgeschichte des Didier Morville und schafft es auf die Bestsellerlisten. Zeitgleich erscheint mit „My Playlist“ eine Compilation mit den Songs, die ihn am meisten inspiriert haben. Nach über 15 Jahren im Musikgeschäft, nach NTM und nach all den Skandalen, verwirklicht Joey Starr im Herbst 2006 sein Solo Debüt „Gare Au Jaguarr“.

Damit klettert er bis auf Position 3 der Album Charts und bleibt stolze 36 Wochen in den Top 100. Schon Anfang 2007 legt er, in Zusammenarbeit mit DJ Battle, sein Best Of Mixtape „L’anthologie“ nach. Kurz darauf schwingt sich Joey Starr auch ganz offiziell zu einem der mächtigsten Männer des Rap Francais auf, denn er wird kurzweilig Label Boss von Major Hostile. Während seine Modelinie „Com 8“ 2008 zehnjähriges Bestehen feiert, zelebriert Joey mit NTM eine ausverkaufte Reunion Tour. Ruhiger ist er dabei keinesfalls geworden, was 2009 ein weiteres Gerichtsurteil beweist. Wegen vorsätzlicher Körperverletzung wird Joey Starr zu 2 Jahren verknackt, wovon er 6 Monate im Gefängnis absitzt. Wieder auf freiem Fup legt er den Fokus klar auf seine Schauspielkarriere und schafft 2010 auch den internationalen Durchbruch. Denn er spielt an der Seite von Hollywood Star Jean Reno im Blockbuster „22 Bullets“ und feiert 2011, als Hauptdarsteller des Kinofilmes „Polisse“, große Erfolge in Frankreich.

Mitte 2011 meldet er sich aber auch mit einem musikalischen Projekt zurück und verwirklicht, gemeinsam mit Cut Killer & DJ Kimfu, sein „Armageddon“ Mixtape, mit dem er gleichzeitig ein neues Album ankündigt. Dieses erscheint mit „Egomaniac“ nur wenige Monate später und steigt auf Platz 5 der französischen Album Charts ein. Vor allem der folgende Beef mit Rapstar Booba sorgt im Lager des Rap Francais für große Aufregung, für die Joey Starr allerdings nur wenig Zeit hat. Denn er hat Anfang 2012 alle Hände voll damit zu tun, den Actionthriller „Sleepless Night“ zu promoten, der unter dem Titel „Nacht der Vergeltung“ im Mai auch in deutschen Kinos anläuft. Dass er mittlerweile zur ersten Garde des französischen Kinos gehört, beweist 2013 der Film „La marque des anges“, in dem er neben Weltstar Gérard Depardieu die Hauptrolle spielt.

Nach weiteren Blockbustern wie „Colt 45“ sorgt er im Sommer 2015, während einer TV Show, mit einer verbalen Attacke auf Maitre Gims für großen Wirbel. Ähnlich viel Aufsehen erregt seine harte Gangart als Jury-Mitglied der Show „Talent Street“. Das breite Interesse an seinen kontroversen Auftritten nutzt Joey Starr für die Veröffentlichung der EP „Caribbean Dandee“, seinen ersten musikalischen Release seit vier Jahren, welchen er mit Raggae Künstler Nathy produziert. Das gleichnamige Album folgt nur wenige Wochen später.

CLIPS:

DISKOGRAFIE:

Caribbean Dandee (2015)
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01. Intro
02. How Long
03. L’arène
04. Dans mon secteur II
05. Pourquoi tu t’énerves
06. Murda
07. Rebelles conformistes
08. Paris par nuit
09. Sun is Shining
10. Décollage
11. 31 secondes
12. Tais-toi
13. Ici j’ai


Caribbean Dandee EP (2015)
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01. Dans mon secteur II
02. Pourquoi tu t’énerves
03. 31 secondes
04. 31 secondes (instrumental)


Egomaniac (2011)

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01. Underground up
02. Jour de sortie
03. Hip Hop (ft. Degom)
04. Dans mon secteur
05. Interlude: Appel à la Résistance (Olivier Besancenot)
06. On te voit
07. On N On (ft. Nathy)
08. Complexe
09. Faut s’lever
10. Interlude: I got Kimfu on my track
11. Mon rôle (ft. Oxmo Puccino)
12. Mamy blue (ft. Nicoletta)
13. Champagne
14. Affamé
15. Je paie pas (ft. Fdy Phenomen)
16. Interlude: Egomaniac
17. Jour de sortie Remix (ft. DJ Kimfu)


Armageddon (2011)


01. Armageddon Intro (ft. Cut Killer, DJ Naughty J, DJ Rash & Kimfu)
02. Jour De Sortie
03. Jaguar (Nathyboss)
04. Dans Mon Secteur (Interlude)
05. Rebel Conformiste
06. A Base De…(Tiwony)
07. Jusqu’à Dead (Nubi)
08. Deuspi (Busta Flex)
09. Armageddon Freestyle (Youssoupha)
10. J’Aime Les Filles (Interlude Part 1)
11. 9.3 Déboule (ft. Sefyu)
12. Come On (ft. Degom & Nathyboss)
13. Chère Est La Place (ft. Lady Laistee)
14. Laisse Moi Faire Ma Zik (Degom)
15. So Fly (Interlude)
16. J’Aime Les Filles (Interlude Part 2)
17. Pose ton gun Remix (ft. Stefan Filey)


L’anthologie Mixtape (2007)

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01. Intro
02. Authentik
03. Quelle gratitude ?
04. Le monde de demain (live)
05. L’argent pourri les gens
06. C’est clair (live)
07. Police
08. Aiguisé comme une lame (ft. Raggasonic)
09. Interlude DJ James & Naughty J
10. Paris sous les bombes
11. Tout n’est pas si facile
12. La fièvre
13. Je vise juste (live)
14. Qu’est-ce qu’on attend ?
15. Pass pass je oinj (live)
16. Old School/New School (ft. La Brigade)
17. Freestyle (ft. X men & Nakk)
18. Affirmative Action (ft. Nas)
19. La guerre des nerfs (ft. Afro Jazz)
20. On est encore là
21. Seine St Denis Style
22. Ma Benz (ft. Lord Kossity)
23. Back dans les bacs
24. Les rumeurs (ft. Disiz La Peste)
25. J’appuie sur la gachette
26. Clasher mon crew ? T’es fou
27. Freestyle Session (ft. Busta Flex & Zoxea)
28. IV My People (ft. Lord Kossity, Zoxea & Busta Flex)
29. Comme des fous feat BOSS (live)
30. Ou la Tan (ft. Speed Bond)
31. Seul (ft. D Dy)
32. Grimpe (ft. Iron Sy)
33. La vie comme elle vient
34. Lâchez les fauves (ft. Dadoo)
35. Freestyle (ft. Boss)
36. Pose ton gun
37. J’arrive / Joey Sarkozy (ft. Iron Sy & Dadoo)
38. Outro


Gare Au Jaguarr (2006)

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01. J’arrive
02. Intro
03. Métèque
04. Bad Boy
05. Hot Hot
06. Soldat (ft. Fat Cap)
07. Question 1
08. Pose Ton Gun 2
09. Question 2
10. Chaque Seconde (ft. D.Dy)
11. Cours
12. Carnival
13. Gare au Jaguarr
14. Cigarette Piegée
15. 93 Deboule (ft. Dadoo)
16. The Jam (ft. Nathy & Mr. Toma)


My Playlist (2006)

01. Watch me know (Ultramagnetic Mc’s)
02. Raw (Big Daddy Kane)
03. Untouchables (Above the Law)
04. Iam concept (Iam)
05. Cabin stabbin (Super Cat)
06. Sidewalk killer (I-Roy)
07. I got money (James Brown)
08. Brass monkey (Beastie Boys)
09. South Bronx (BDP)
10. Black cop (KRS)
11. Supernatural thing (Ben E. King)
12. Bucktown (Smif-n-Wessun)
13. Ain’t no sunshine (Bill Withers)
14. That’s my people (NTM)
15. Exercice de style (Sniper)
16. Bay micro’m volume (Wyclef)
17. Vapors (Biz Markie)
18. Affirmative action (Nas & NTM)


B.O.S.S. Opus 3 (2004)

01. Intro
02. Ouvre La Porte (Naja)
03. Fat & Furious (Fatcap & Speedbond)
04. Si Tu Veux…(D.Dy & Dadoo)
05. B.O.S.S. All stars Freestyle
06. Fuck Story (Fatcap & Jaeyez)
07. Hein (Naja)
08. Incendiaire (Vip.R)
09. La Faucheuse (Iron Sy)
10. Sortis Du Ghetto (Fatcap & D.Dy)
11. La Vie C’est (VIP.R)
12. Les Medias (Iron Sy & Uman)
13. Danse Avec Moi (Naja & Be Ju)
14. Aka (Jaeyez)
15. Danger (Iron Sy, Vip.R, Speedbond)
16. Marchandise (Naja & Be Ju)
17. Ne Pour Vivre (Speedbond)
18. Flow Prestige (Vip.R)
19. Outro
20. Mon Vecu (Iron Sy)
21. Ou Pa Tan!! (Joey Starr & Speedbond)


B.O.S.S. Vol.2 (2000)

01. Intro
02. Plus d’amour (Iron Sy)
03. Money money (Mass)
04. Comme des fous (Fatcap, Jaeyez, Joey Starr)
05. Ho hisse ! (Cash Flow)
06. Je boss (Mass & Joey Starr)
07. On reve tous d’etre boss (Freestyle)
08. Outro


B.O.S.S. (1999)


01. Intro
02. Ici Le 93 (Guess Pop)
03. Ambassadeur Du Mic (Mass)
04. A Nos Famille Du Bled (2trepides)
05. Etat Second (Etat Second)
06. Bombe De Balle (Reptiles)
07. Interlude 1
08. Le Temps Passe (Fatcap)
09. Dire Que Toutes Ces Meufs (Mala)
10. Le Flow La Vibe Ma Verite (Fdy)
11. Tout Ce Que T’as (Lord Kossity)
12. Interlude 2
13. Flee Flee (Iron Sy)
14. Alpha Kilo Tango Echo (Joey Starr)
15. Ain’t I A Woman (Nefateri)
16. Tenue Camouflage (Serum)
17. Maintenant Je Veux Que…(Mass)
18. Mash Up Le Show (Lord Kossity)
19. Exercice De Style (Sniper)
20. Outro (Joey Starr)
21. Comme chaque ete (Fatcap & Joey Starr)

FEATURES:
1991: Album „Authentik“ mit NTM
1993: Album „J’appuie sur la gachette“ mit NTM
1995: Album „Paris sous les bombes“ mit NTM
1996: Guet-Apens Compilation – Plus dure sera la chute (ft. Papifredo)
1997: Dontcha „Dontcha Flex 4“ Mixtape – Dontcha, Mass, Joey Starr & Lord Kossity
1998: Album „Supreme NTM“ mit NTM
1999: La Brigade „Le Testament“ Album – Old School
1999: IV My People „Original Vol.1“ Mixtape – IV My People Remix (ft. V.A.)
2000: Disiz la Peste „Le poisson rouge“ Album – Les rumeurs
2000: Cut Killer „Hip Hop Soul Party 4“ Mixtape – Intro, Joey Starr vs. Jaquar Gorgone
2000: Album „Live“ mit NTM
2001: Futuristiq „Demain c’est maintenant“ Album – Calibre 32
2001: Album „Le Clash“ mit NTM
2001: Yamakasi Soundtrack – Grimpe, Urgence, Comme des fous (ft. Fat Cap)
2002: Fdy Phenomen „Ca d’vait arriver“ Album – Hors programme
2002: Cut Killer „Ragga Killa Show“ Mixtape – Outro
2002: Le Boulet Soundtrack – Ou pa tan, Seul (ft. Iron Sy)
2002: Old School Soundtrack – Old School (ft. La Brigade)
2003: Dadoo „France History X“ Album – Lacher Les Fauves
2004: RRRrrr!!! Compilation – Intro (ft. Les Robins), La vie comme elle vient, Outro
2005: Ma Conscience Compilation – Conscientious
2006: Iron Sy „Oeuvre D’un Banlieusard“ Album – Seul (ft. D.Dy)
2006: Sniper „Trait pour Trait“ Album – Brule
2006: Menace sur la Planete Rap Vol.2 Compilation – Joey Starr vs Stomy Bugsy
2007: Cut Killer „Street Francais Vol.4“ Mixtape – Joey Sarkosy (ft. Iron Sy & Dadoo)
2007: Menace sur la Planete Rap Vol.3 Compilation – Joey Starr vs Kool Shen, MC Jean Gab’1, Naja
2007: Album „Best Of“ mit NTM
2008: Sefyu „Suis-je le gardien de mon frère ?“ Album – Seine Saint-Denis Style: Nouvelle Serie
2008: D.Dy „T’aime ou t’aime pas“ Album – Intro, Chaque seconde
2009: Sniper „C’est pas fini“ Mixtape – Ma conscience (ft. V.A.)
2009: Kool Shen „Crise de conscience“ Album – J’reviens
2011: Expression Direkt „L’Ultime Guet-Apens“ Album – 8 Degres 6 (ft. Papi Fredo)
2011: Iron Sy „Best Of“ Album – Brule
2012: Maréchal „B2“ Compilation – Intro
2013: Maréchal „Stars vs Rebelyon“ Compilation – Intro
2015: Blacko „Le temps est compté“ EP – Dépasse tes limites
2015: Black Ink Story Compilation – Intro
2015: Blacko „Dualité“ Album – Dépasse tes limites
2016: Seth Gueko „Barlou“ Album – Interlude
2017: Bigflo & Oli „La vraie vie“ Album – Trop tard
2017: La Brigade „L’anthologie“ Album – Old school